Bandagen sind gut, wenn es darum geht,
- die tiefe Beugesehne zu entlasten
- die Sehnen und Bänder warm zu halten, zum Beispiel bei alten Pferden
- das Streifen zu verhindern
- das Pferd elegant aussehen zu lassen
- empfindliche Pferde zu schützen, da sie gut sauberzuhalten sind und nicht scheuern
Pferd und Bandagen: Wann mit Unterlage bandagieren?
Außerdem passen Bandagen jedem Pferd.
Die Nachteile der Bandagen sind:
- Sie saugen sich schnell mit Feuchtigkeit voll und sind dann unangenehm fürs Pferd
- Sie belasten den Fesselträger zusätzlich
- Sie zeitaufwendig beim bandagieren
- Sie können unter Umständen aufgehen und sind dann sehr gefährlich. Sturzgefahr!
- Sie können die Durchblutung und den Lymphabfluss behindern
Gamaschen haben auch ihre Stärken:
- Sie bieten einen guten Schlagschutz zum Beispiel beim Springen
- Sie sind einfach zu handhaben
- Sie lassen sich schnell anlegen
- Sie bergen weniger Gefahren, falls Sie doch einmal rutschen
- Sie saugen sich nicht so stark voll Wasser
Bandagen für Pony und Kleinpferd kürzen
Nachteile der Gamaschen
- Sie unterstützen die Sehnen nicht so gut wie Bandagen
- Sie können Scheuerstellen verursachen, wenn Sie nicht passen
- einige Pferde vertragen das Material nicht
Also haben sowohl Bandagen als auch Gamaschen Vor- und Nachteile. Sie müssen also je nach Situation beurteilen, was für Ihr Pferd gerade das richtige ist.
Ob Sie eine Bandagierunterlage benötigen hängt vom Bandagentyp und dem Einsatzzweck ab. Nähere Informationen dazu finden Sie hier: Pferd und Bandagen: Wann mit Unterlage bandagieren?
Bandagen für Pony und Kleinpferd kürzen
Wenn Sie eine Bandagierunterlage verwenden, nehmen Sie diese so, dass die kurze Seite parallel zum Pferdebein ist und legen die Vorderkante so an das Pferdebein, dass sie mit der äußeren Vorderkante des Pferdebeins parallel ist. Die Oberkante sollte direkt unter dem Karpalgelenk liegen, die Unterkante etwa bis zur Mitte des Fesselkopfes reichen.
Wickeln Sie die Bandagierunterlage nun nach hinten innen um das Pferdebein. Achten Sie darauf, dass die Unterlage faltenfrei liegt.
Nehmen Sie nun die Bandage zur Hand und beginnen Sie oben ebenfalls von vorne außen nach hinten innen die Bandage von oben nach unten um das Pferdebein zu wickeln.
Auf dem Weg nach unten wählen Sie dabei einen relativ engen Abstand zwischen den einzelnen runden, etwa 3-5cm. Sind Sie bei der Hälfte des Fesselkopfes angelangt, bandagieren Sie wieder nach oben, diesmal mit einem etwas größeren Abstand, etwas 6-8 cm.
Pferd: Gamaschen richtig anlegen
Mit etwas Übung gelingt es ganz gut die Bandage so einzuteilen, dass sie einmal runter und wieder rauf reicht. Idealerweise liegt die letzte Runde direkt unter dem Karpalgelenk und die Bandage wird außen geschlossen.
An den Hinterbeinen müssen die Abstände etwas größer sein, da die Bandage sonst nicht reicht.
Bein Bandagieren, müssen Sie die Bandage unbedingt fest genug wickeln, damit diese nicht rutscht. Das wäre sehr gefährlich für Pferd und Reiter.
Pferd und Bandagen: Wann mit Unterlage bandagieren?
Die Bandage auf jeden Fall sorgfältig verschließen. Die Meisten haben einen Klettverschluss, der unbedingt auf seinem Gegenstück platziert werden sollte.
Beim Bandagieren der Hinterbeine hängt meistens der Schweif im Weg.
Dieses Problem lässt sich ganz einfach lösen, indem man einen Knoten in den Schweif macht. Den sollte man allerdings nach dem Bandagieren wieder lösen sonst erntet man viele Lacher.
Die Bilder gibt es unter: https://www.facebook.com/pages/Mambo/283915748338649?fref=ts
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