Dienstag, 17. September 2013

Die Piaffe / the piaffe


Die Piaffe (von frz. „piaffer“ = tänzeln, stampfen) ist eine Übung der klassischen Reitkunst, bei der das Pferd eine trabartige Bewegung an der Stelle (oder mit geringem Raumgewinn) mit untergeschobener Hinterhand zeigt.
Pferde zeigen diesen Bewegungsablauf als natürliches Verhalten bei großer Unruhe oder Erregung.
Die Piaffe ist prüfungsrelevanter Teil der höheren Dressurprüfungen der FEI und wird in vielen Reitweisen als Folklore gepflegt (z.B. auf der Iberischen Halbinsel, in Pakistan und Indien und in vielen südamerikanischen Staaten).
Die Piaffe gehört zu den Kunstgangarten (kunstvollen Verzierungen der natürlichen Gangarten). Sie stellt die Verzierung der Gangart Trab dar. Die anderen Kunstgangarten sind Spanischer Schritt, als Veredelung des Schrittes, Passage, als Veredelung des Trabes und Terre à Terre, Mezair und Courbetten als Veredelung des Galopps.

Die günstigen Auswirkungen für das Gleichgewicht und die Durchlässigkeit des Pferdes schildern die Buchautoren aller Jahrhunderte einhellig als bedeutsam. Dabei seien nicht alle Pferde gleich gut für die Piaffe geeignet. Es bedarf der angeborenen erhabenen, edlen Bewegung und eines munteren aber zugleich geduldigen Temperaments. Bei der Ausführung wird darauf Wert gelegt, dass der Reiter den Zügel nicht nötig hat, weil das Pferd die Übung von sich heraus macht. Die Piaffe wird meist an der Hand geschult und erst später unter dem Reiter ausgeführt. Hinrichs teilt die Hilfen in vier Bausteine ein: mäßiges Treiben, volles Treiben, Effekt abwarten, Reprise ausklingen lassen.  Er empfiehlt, ein faules Pferd in kurzen Reprisen zu wecken und ein übereifriges Pferd in langen Reprisen zu beruhigen. Francois Baucher gibt die strikte Anweisung, insbesondere in der Piaffe peinlichst genau die Regel „Hände ohne Beine, Beine ohne Hände“ zu befolgen. Er meint damit, dass Zügel und Schenkelhilfen nie gleichzeitig eingesetzt werden dürfen. Steinbrecht sieht die ideale Piaffe, wenn das Vorderbein sich beinahe in die Waagerechte hebt, der Hals wohlaufgerichtet ist und das Pferd bei jedem Schritt auf dem Gebiss kaut. Das veranschaulicht Philippe Karl in einem Feldversuch, der beweist, dass nur die Piaffe mit dem Genick am höchsten Punkt, dem Vorderbein in der Senkrechten und gesenkter Kruppe das Körpergewicht des Pferdes vermehrt auf die Hinterbeine zu verlagern vermag.
  • Nach hinten heraus hüpfende Hinterhand
  • Klebende (mangelnde Aktivität der) Hinterhand
  • Wedeln oder „leinewebern“ (seitliche Ausfallschritte der Hinterbeine)
  • Nachtreten (kurzes Zwischenauffußen des Hinterhufes)
  • Kruppe höher als der Widerrist
  • Übertriebenes Unterkriechen der Hinterhand
  • Flache Vorhand
  • Mangelnde Aufrichtung des Widerrists
  • Rückständige Vorhand
  • Gesenktes Genick, Überzäumung

Als Fehler werden beschrieben:
Als Bahnfiguren in der Piaffe nennt Holleuffer das „Kreuz in der Piaff“, eine kreuzförmige vorwärts, seitwärts und rückwärts ausgeführte Piaffe (siehe auch Sarabande), die „Piaffpirouette“, eine langsame Drehung um die Hinterhand in der Piaffe und die „Piaffe in der Bewegung“, bei der zum Abschluss der Piaffe eine Pesade angefügt wird (siehe auch Falkade).

Die Bilder gibt es auf: http://www.isabell-werth.de
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The piaffe ( from French " piaffer " = prance , stomp ) is an exercise of classical horsemanship , in which the horse a trot -like movement at the point ( or low- income area ) shows with tucked underneath hindquarters.
Horse show this movement as a natural behavior at high agitation or excitement.
The piaffe is relevant test some of the higher the FEI dressage horse and is in many ways maintained as folklore (eg, in the Iberian Peninsula, in Pakistan and India and many South American countries).
The piaffe is one of the art gaits ( ornate decorations of the natural gaits ) . It provides decorating the trot gait represents the different gaits are Spanish walk art , as the finishing step , passage, as finishing of the trot and Terre à Terre , Mezair and Courbetten as compensating the gallop .
The beneficial effects on the balance and the permeability of the horse describe the authors of all ages unanimously as significant. Here are not equally suitable for all horses piaffe . It requires the innate sublime , noble movement and a lively but also patient temperament . When running it emphasis that the rider has the reins not necessary because the horse makes the exercise of out . The piaffe is mostly trained by the hand and run until later in the tab . Hinrichs shares the support in a four building blocks : excessive bustle , bustle full , wait for effect , round off recapitulation. He recommends to raise a lazy horse and calm down a brief reprises overeager horse in long repeats . Francois Baucher 's strict instructions , particularly in the piaffe meticulously the rule " hands without legs, legs without hands " followed. He means that rein and leg aids should never be used simultaneously. Steinbrecht provides the perfect piaffe when the front leg almost rises to the horizontal , the neck is probably erected and the horse chews every step of the teeth. This illustrates Philippe Karl in a field experiment , which proves that only the piaffe with the neck at the highest point , the front leg in the vertical and lowered croup is able to shift the body weight of the horse more on the hind legs .
Errors are defined as :
Back out jumping hind
Adhesive (lack of activity ) hindquarters
Fronds or " linen weavers " (lateral lunges of the hind legs )
Nachtreten (short Zwischenauffußen of Hinterhufes )
Croup higher than withers
Excessive crawling under the hindquarters
flat forehand
Lack of erection of the withers
Arrears Forehand
Lowered neck , Überzäumung
As railway figures in the piaffe called Holleuffer the " cross in the piaffe ," a cross-shaped forward , sideways and backwards running piaffe (see also Sarabande ) , the " Piaffpirouette " , a slow rotation around the hindquarters in the piaffe and the " piaffe in the movement , "in which the completion of a piaffe pesade is added (see also Falkade ) .

The pictures can be found on : http://www.isabell-werth.de


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