Sonntag, 13. Juli 2014

Dressur: Helen Langehanenberg

Helen Langehanenberg und Damon Hill

Helen Langehanenberg (* 21. Mai 1982 in Münster) ist eine deutsche Dressurreiterin.
2008 heiratete sie Sebastian Langehanenberg (geb. Heinze), den sie im Jahr 2000 kennengelernt hatte und mit dem sie sich bereits 2003 selbständig gemacht hatte. 
Ihre Ausbildung zur Pferdewirtin absolvierte Helen Langehanenberg bei Ingrid Klimke in Münster. Im Anschluss daran machte sie ein Praktikum bei Klaus Balkenhol.

Mit 16 Jahren bekam Langehanenberg den damals siebenjährigen Princeton L, den sie gemeinsam mit Ingrid Klimke ausbildete und mit dem sie erstmals Platzierungen bis zum Grand Prix und Grand Prix Spécial erreichte und sich ihr Goldenes Reitabzeichen verdiente.
 Mit Damon Hill, der von Ingrid Klimke ausgebildet wurde, siegte sie 2005 bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde. 2007 gewann sie mit drei Pferden drei Titel beim Bundeschampionat und schaffte in der Wintersaison mit Responsible den Durchbruch bis zum Grand Prix Spécial. Daraufhin wurde sie in den Championatskader 2008 berufen. Zudem war sie Reservistin für die Olympischen Spiele 2008. Im selben Jahr siegte sie mit Responsible und der deutschen Mannschaft im Nationenpreis in Saumur und wurde zudem zweite im Grand Prix Spécial. Im Jahr 2010 übernahm Langehanenberg den Hengst Damon Hill von Ingrid Klimke. Im Winter 2010/2011 ritt sie ihre erste vollständige Weltcup-Saison und qualifizierte sich für dasWeltcupfinale in Leipzig.

Helen Langehanenberg ist seit Mai 2011 Mitglied des A-Kaders der deutschen Dressurreiter. Bei den Europameisterschaften im Dressurreiten 2011 startete sie mit Damon Hill im Mannschaftswettbewerb, wo sie gemeinsam mit Christoph Koschel (Donnperignon), Isabell Werth (El Santo) und Matthias Alexander Rath (Totilas) den zweiten Platz in der Mannschaftswertung belegte. Sie erreichte im Grand Prix 71,079 % und qualifizierte sich mit dem 14. Platz in der Einzelwertung zum Grand Prix Spécial. Ein Ergebnis von 75,283 % brachte ihr den 8. Platz ein und damit die Qualifikation zur Grand Prix Kür. Auch diese Prüfung schloss sie mit dem 8.Platz ab (80,446 %).

Beim Weltcupfinale 2012 erzielte Langehanenberg mit Damon Hill NRW ein Kürergebnis von 85,143 Prozent - das bedeutete Platz zwei und war das bis dahin beste Ergebnis ihrer Karriere. Im Juni 2012 siegte sie bei den deutschen Meisterschaften in Balve sowohl im Grand Prix Spécial als auch in der Kür und erreichte eine neue persönliche Bestleistung von 88,400 Prozent.
Nach diesen Erfolgen wurde sie für die Olympischen Spiele in London nominiert. Hier vertrat sie zusammen mit Damon Hill NRW die deutsche Mannschaft. Mit Kristina Sprehe und Dorothee Schneider gewann sie in der Mannschaftswertung der Dressur die Silbermedaille. Auch bei der Vorstellung von jungen Pferden war Langehanenberg 2012 erfolgreich: Die von ihr geritteneDamon's Delorange gewann das Bundeschampionat der fünfjährigen Dressurpferde, der von ihr gerittene Fuchswallach Damon's Satelite wurde Bundeschampion der 4-jährigen Stuten und Wallache.
Das Jahr 2013 startete sie mit dem Sieg des Weltcupfinales in Göteborg, mit Damon Hill NRW erzielte sie ein Ergebnis von 88,286 Prozent. In Balve wurde sie mit Damon Hill NRW erneut deutsche Meisterin in beiden Wertungen.
Im Juni 2013 befindet sie sich mit Damon Hill NRW auf Rang zwei der Weltrangliste.
Erfolge:
Olympische Spiele
  • 2012, London: mit Damon Hill Silbermedaille mit der Mannschaft und 4. Platz in der Einzelwertung
Europameisterschaften
  • 2013, Herning: mit Damon Hill 1. Platz mit der Mannschaft, 2. Platz im Grand Prix Spécial, 2. Platz in der Kür
Deutsche Meisterschaften
  • 2008, Balve: mit Responsible 6. Platz in der Damenwertung (⌀ 73,104 %)
  • 2010, Münster/Westf.: mit Responsible 6. Platz im Grand Prix Spécial (72,042 %), 5. Platz in der Grand Prix Kür (76,800 %)
  • 2011, Balve: mit Damon Hill 5. Platz im Grand Prix Spécial (75,042 %), 5. Platz in der Grand Prix Kür (78,950 %)
  • 2012, Balve: mit Damon Hill 1. Platz im Grand Prix Spécial (85,822 %), 1. Platz in der Grand Prix Kür (88,400 %)
  • 2013, Balve: mit Damon Hill 1. Platz im Grand Prix Spécial (82,167 %), 1. Platz in der Grand Prix Kür (87,400 %)
Weltcupfinale
  • 2009, Frankfurt/Main (Weltcupfinale junge Reiter): mit Responsible 5. Platz (75,100 %)
  • 2011, Leipzig: mit Damon Hill 7. Platz (74,946 %)
  • 2012, ’s-Hertogenbosch: mit Damon Hill 2. Platz (85,143 %)
  • 2013, Göteborg: mit Damon Hill 1. Platz (88,286 %)
  • 2014, Lyon: mit Damon Hill 1. Platz (87,339 %)
Wichtige Platzierungen (in Auswahl)
  • 2008:
  • 3. Platz GP Spécial CDI 4* Dortmund mit Responsible (69,640 %)
  • 2009:
  • 2. Platz GP Spécial CDIO 3* Saumur mit Responsible (70,917 %)
  • 2010:
  • 2. Platz GP Kür CDI 4* Aachen mit Responsible (71,500 %)
  • 2011:
  • 3. Platz GP Kür CDI-W Neumünster mit Damon Hill (77,675 %)
  • 1. Platz GP Spécial CDI 4* 's-Hertogenbosch mit Damon Hill (76,958 %)
  • 1. Platz GP Kür CDI 4* Lingen mit Responsible (75,325 %)
  • 1. Platz GP Spécial CDI 4* Aachen mit Damon Hill (74,125 %)
  • 2012:
  • 1. Platz GP Kür CDI-W Neumünster mit Damon Hill (83,300 %)
  • 1. Platz GP Kür CDIO 5* Aachen mit Damon Hill (85,150 %)
  • 1. Platz GP Kür CDI-W Stuttgart mit Damon Hill (86,775 %)
  • 2013:
  • 1. Platz GP Kür CDI-W Amsterdam mit Damon Hill (86,025 %)
  • 1. Platz GP Kür CDI-W Neumünster mit Damon Hill (87,800 %)
  • 1. Platz GP Kür CDIO 5* Aachen mit Damon Hill (85,300 %)
  • 1. Platz GP Kür CDI-W Stuttgart mit Damon Hill (89,775 %)
  • 1. Platz GP Kür CDI 5* Mechelen mit Damon Hill (85,850 %)
  • Grand Prix de Dressage:
  • Grand Prix de Dressage:
  • 2008: 69,208 % (5. Platz beim CDI 4* Donaueschingen mit Responsible)
  • 2009: 70,511 % (6. Platz beim CDI-W YR Frankfurt mit Responsible)
  • 2010: 71,446 % (4. Platz beim CDI-W Odense mit Responsible)
  • 2011: 76,362 % (3. Platz beim CDI 4* Lingen mit Damon Hill)
  • 2012: 82,766 % (1. Platz beim CDI-W Stuttgart mit Damon Hill)
  • 2013: 84,377 % (2. Platz bei der Europameisterschaft in Herning mit Damon Hill)
  • Grand Prix Spécial:
  • 2008: 69,640 % (3. Platz beim CDI 4* Dortmund mit Responsible)
  • 2009: 70,917 % (2. Platz beim CDIO 3* Saumur mit Responsible)
  • 2010: 69,833 % (9. Platz beim CDI 4* Dortmund mit Responsible)
  • 2011: 76,958 % (1. Platz beim CDI 4* 's-Hertogenbosch mit Damon Hill)
  • 2012: 84,330 % (2. Platz beim Europameisterschaft in Herning mit Damon Hill)
  • Grand Prix Kür:
  • 2008: 69,900 % (7. Platz beim CDI 3* Wiesbaden mit Responsible)
  • 2009: 75,100 % (5. Platz beim CDI-W YR Frankfurt mit Responsible)
  • 2010: 75,500 % (4. Platz beim CDI-W Odense mit Responsible)
  • 2011: 80,446 % (8. Platz bei den Europameisterschaften in Rotterdam mit Damon Hill)
  • 2012: 85,875 % (2. Platz beim CDI 5* Mechelen mit Damon Hill)
  • 2013: 89,775 % (1. Platz beim CDI-W Stuttgart mit Damon Hill)
Beste internationale Ergebnisse (seit 2008)Grand Prix de Dressage:
  • 2008: 69,208 % (5. Platz beim CDI 4* Donaueschingen mit Responsible)
  • 2009: 70,511 % (6. Platz beim CDI-W YR Frankfurt mit Responsible)
  • 2010: 71,446 % (4. Platz beim CDI-W Odense mit Responsible)
  • 2011: 76,362 % (3. Platz beim CDI 4* Lingen mit Damon Hill)
  • 2012: 82,766 % (1. Platz beim CDI-W Stuttgart mit Damon Hill)
  • 2013: 84,377 % (2. Platz bei der Europameisterschaft in Herning mit Damon Hill)
  • Grand Prix Spécial:
  • 2008: 69,640 % (3. Platz beim CDI 4* Dortmund mit Responsible)
  • 2009: 70,917 % (2. Platz beim CDIO 3* Saumur mit Responsible)
  • 2010: 69,833 % (9. Platz beim CDI 4* Dortmund mit Responsible)
  • 2011: 76,958 % (1. Platz beim CDI 4* 's-Hertogenbosch mit Damon Hill)
  • 2012: 84,330 % (2. Platz beim Europameisterschaft in Herning mit Damon Hill)
  • Grand Prix Kür:
  • 2008: 69,900 % (7. Platz beim CDI 3* Wiesbaden mit Responsible)
  • 2009: 75,100 % (5. Platz beim CDI-W YR Frankfurt mit Responsible)
  • 2010: 75,500 % (4. Platz beim CDI-W Odense mit Responsible)
  • 2011: 80,446 % (8. Platz bei den Europameisterschaften in Rotterdam mit Damon Hill)
  • 2012: 85,875 % (2. Platz beim CDI 5* Mechelen mit Damon Hill)
  • 2013: 89,775 % (1. Platz beim CDI-W Stuttgart mit Damon Hill)
Ihre aktuellen Pferde:



  • Westfale, Prämienhengst, *2000, Stockmaß ca. 165cm, v. Donnerhall / Rubinstein 


2005 Weltmeister der fünfjährigen Dressurpferde



seit 2011 Mitglied des Deutschen Championatskaders
2011 Mannschafts-Silbermedaille auf den Europameisterschaften in Rotterdam
2012 2. Platz Weltcup-Finale
2012 Siegreich im Großen Preis von Aachen
2012 Zweifacher Deutscher Meister
2012 Mannschafts-Silbermedaille der Olympischen Spiele in London
2012 Viertplatziert in der Einzelwertung der Olympischen Spiele in London
2013 Siegreich im Weltcup-Finale
2013 Siegreich im Großen Preis von Aachen
2013 Zweifacher Deutscher Meister
2013  Mannschafts-Goldmedaille sowie zweifache Einzel-Silbermedaille auf den Europameisterschaften in Herning
2013 Siegreich in der Weltcup-Qualifikation auf den German Masters Stuttgart
2013 Siegreich in der World Dressage Masters-Kür in Mechelen
2014 Siegreich in der Weltcup-Qualifikation in Neumünster mit über 90%




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Samstag, 12. Juli 2014

Kristina Sprehe

 Kristina Sprehe und Desperados 


Kristina Sprehe, geboren am 28. Oktober 1986 in Lohne, ist eine deutsche Dressurreiterin aus Dinklage
Im Alter von vier Jahren erwarb ihr Vater das erste Pony für Kristina Sprehe und ihre Zwillingsschwester Tanja. Sprehe spezialisierte sich bereits in ihrer Jugend auf das Dressurreiten und nahm mit zwölf Jahren erstmals an deutschen Meisterschaften teil. Ihre Zwillingsschwester begann sich auf den Springsport zu konzentrieren. Im Jahr 2002 folgte mit Nathan die Teilnahme an den Pony-Dressureuropameisterschaften. Ein Jahr später startete sie erstmals bei den Junioren und gewann zum ersten Mal eine Einzelmedaille bei einem internationalen Championat. Ebenfalls im Jahr 2003 wurde sie erstmals deutsche Meisterin in ihrer Altersklasse. Bis zum Ende ihrer Junge Reiter-Zeit folgten weitere erfolgreiche Teilnahmen an internationalen Championaten.

Ende des Jahres 2010 übernahm sie den im Zuchtgebiet Hannover geborenen Hengst Desperados. Dieser wurde von Falk Rosenbauer ausgebildet und war maßgeblich an dessen Gewinn des Deutschen Dressur-Derbys 2010 beteiligt.
Nach erfolgreichen Auftritten von Sprehe und Desperados in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 (jeweils Ergebnisse von über 75 Prozent bei den CDI 4*-Turnieren in Donaueschingen und Oldenburg) wurde Kristina Sprehe in den A-Kader der deutschen Dressurreiter berufen. Bei den Stuttgart German Masters gewann sie in ihrem letzten Jahr als U25-Reiterin das Finale um den Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung - das Finale des Piaff-Förderpreises.
Ihren Durchbruch in den internationalen Spitzensport hatte sie beim CDI 4* Dortmund im März 2012: Hier gewann sie mit Desperados unter anderem gegen Laura Bechtolsheimer/ Mistral Hojris und Ulla Salzgeber/ Herzruf's Erbe das Finale der Meggle Champions (Grand Prix Spécial, 81,978 %).
Nachdem sie bei internationalen Turnieren zunächst stets die Grand Prix Spécial-Tour geritten war, bestritt sie zu Beginn der „grünen Saison“ 2012 beim CDI 4* Hagen a.T.W. erstmals mitDesperados eine Grand Prix Kür und erzielte hier ein Ergebnis von 83,775 Prozent.
Durch ihre Leistungen zwischen August 2011 und März 2012 stieg sie in weniger als acht Monaten in die Top 20 der FEI-Weltrangliste auf: in der Weltrangliste von Ende März 2012 kletterte sie von Platz 125 auf Platz 17. Aufgrund dieser Erfolge nahm sie mit Desperados an den Olympischen Spielen in London teil. Mit Dorothee Schneider und Helen Langehanenberg gewann sie in der Mannschaftswertung der Dressur die Silbermedaille.
Neben dem Grand Prix-Sport hatte sie 2012 auch mit einem jungen Pferd einen großen Erfolg: der von ihr gerittene Oldenburger Hengst Fürst Fugger gewann das Bundeschampionat der sechsjährigen Dressurpferde. Für Sprehe war dies ihr erster Start bei einem Bundeschampionat.
Im November 2012 befindet sie sich mit Desperados auf Rang fünf der Weltrangliste.
Bis zum Herbst 2013 trainierte Sprehe beim Dressurausbilder Jürgen Koschel, dem Vater von Christoph Koschel, auf dem Hof Beckerode in Hagen am Teutoburger Wald. Seitdem kümmert sie sich vermehrt um die Ausbildung und Betreuung der Dressurhengste auf dem Gestüt Sprehe.
In die deutschen Meisterschaften 2014 startete sie mit neuem individuellem Bestergebnis im Grand Prix - 84,720 Prozent mit Desperados. Einen Tag später holten beide ihren ersten deutschen Meistertitel im Grand Prix Special. Auch in der Grand Prix Kür gewannen Sprehe und Desperados die Goldmedaille, wobei sie erstmals über 90 Prozent im Ergebnis bekamen.

Kristina Sprehe stammt aus einer Familie, die eng mit Pferden und Pferdesport verbunden ist: ihr Großvater war Pferdezüchter, ihr Vater ist Geschäftsführer des familieneigenen Gestütes und zusammen mit seinem Bruder der Geschäftsführer von Sprehe Feinkost. Zudem sind auch mehrere ihrer Cousins und Cousinen erfolgreich im Reitsport aktiv, so zum Beispiel Jan Sprehe undJörne Sprehe. Mit ihrer Familie und ihrem Freund lebt sie im niedersächsischen Dinklage.
Ihr Abitur legte sie im Jahr 2006 am Gymnasium Lohne ab. Kristina Sprehe studiert BWL an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und hat sich für den Reitsport das Sommersemester 2012 über eine Auszeit genommen. Neben dem täglichen Training schreibt sie ihre Bachlor-Arbeit für ihr Studium in Oldenburg.
Erfolge:

  • Olympische Spiele:
  • 2012, London: mit Desperados 2. Platz mit der Mannschaft und 8. Platz in der Einzelwertung.
  • Europameisterschaften:
  • 2002, Hagen a.T.W (Ponyreiter): mit Diddi Keeps Cool NRW 1. Platz mit der Mannschaft und 4. Platz in der Einzelwertung
  • 2003, Saumur (Junioren): mit Wyoming 2. Platz mit der Mannschaft und 3. Platz in der Einzelwertung
  • 2004, Aarhus (Junioren): mit Wyoming 1. Platz mit der Mannschaft und 3. Platz in der Einzelwertung
  • 2006, Stadl Paura (Junge Reiter): mit Rose Noir 1. Platz mit der Mannschaft und 3. Platz in der Einzelwertung
  • 2007, Nußloch (Junge Reiter): mit Royal Flash 2. Platz mit der Mannschaft, 2. Platz in der Einzelwertung und 4. Platz in der Einzelwertung/Kür
  • 2013, Herning: mit Desperados 1. Platz mit der Mannschaft, 5. Platz in der Einzelwertung (Grand Prix Spécial) und 5. Platz in der Einzelwertung (Grand Prix Kür)
  • Deutsche Meisterschaften:
  • 2000, Exter (Ponyreiter): 8. Platz mit Nathan
  • 2001, Elmlohe (Ponyreiter): 9. Platz mit Nathan
  • 2002, Kreuth: 4. Platz bei den Ponyreitern mit Diddi Keeps Cool NRW, 9. Platz bei den Junioren mit Wyoming
  • 2003, Aachen (Junioren): 1. Platz mit Wyoming
  • 2004, Steinfeld (Junioren): 3. Platz mit Rose Noir
  • 2005, Zeiskam (Junge Reiter): 7. Platz mit Rose Noir
  • 2006, Freudenberg (Junge Reiter): 4. Platz mit Rose Noir
  • 2007, Steinfeld (Junge Reiter): 2. Platz mit Royal Flash
  • 2012, Balve: 3. Platz im Grand Prix Spécial (82,311 %) und 3. Platz in der Grand Prix Kür (86,500 %) mit Desperados
  • 2014, Balve: 1. Platz im Grand Prix Spécial (83,784 %) und 1. Platz in der Grand Prix Kür (90,150 %) mit Desperados

                                                                                                                                                                          
Ihre aktuellen Pferde:

  • Desperados 11 (* 2001), Hannoveraner Rapphengst, Vater: De Niro, Muttervater: Wolkenstein II, bis Ende 2010 von Falk Rosenbauer geritten


Dressurhengst von weltweiter Begehrlichkeit. 2012 krönte Desperados mit Kristina Sprehe seine bisher schon einzigartige Karriere mit Mannschaftssilber mit dem deutschen Team bei der Olympiade in London und Platz acht in der Einzelwertung, 2013 zählten sie zur deutschen Goldmannschaft bei der EM in Herning, wo er jeweils Einzel-Fünfter in GP Spécial und Kür wurde. Desperados Eigenleistung ist beeindruckend, und auch züchterisch reihte er Höhepunkt an Höhepunkt. Die Nachkommen überzeugen mit Chic, Typ und sehr guten Bewegungen.  Er lieferte absolute Spitzenfohlen auf vielen Fohlenschauen und -auktionen in ganz Deutschland, oft im mehrfach fünfstelligen Bereich. Bisher wurden 24 Söhne gekört, u. a. Destano (Hauptprämiensieger Vechta 2012), Derby Dancer (Ldb. Warendorf), Double Joy (PB Westf.), Decurio (Prämienhengst/Ldb. Sachsen-Anhalt), Download (PB Hess.), Descolari (Reservesieger Neustadt/ Dosse 2012), Duisenberg (PB Westf.), Desperando (PB Oldbg.) u. a. m. Zwei Mal in Folge stellte Desperados mit Doris Day und Delany die Siegerstuten der Herwart von der Decken-Schau 2010 und 2011. Doris Day war 2010 Bundeschampionesse in Warendorf, nachdem sie zuvor auch zur Hannoveraner Championesse in Verden gekürt worden war.
Mehrere Töchter wurden mit der Staatsprämie ausgezeichnet und in der FN-Zuchtwertschätzung etablierte Desperados sich mit aktuell 141 Punkten auf Anhieb unter den Top 1% aller deutschen Hengste. Beim Gala-Abend der 126. Elite-Auktion im Frühjahr 2012 wurde Desperados vom Hannoveraner Verband mit dem Grande-Preis ausgezeichnet. Desperados war Prämienhengst der hannoverschen Dezember-Körung 2004 in Verden. Den 30 Tage-Test absolvierte er zuvor in Schlieckau mit Höchstnoten (u. a. 9.5 im Galopp, zweimal 9.0 im Fremdreitertest). x2004 platzierte er sich nach Siegen in Reitpferdeprüfungen (u. a. im Rahmen der hannoverschen Auswahl zum Bundeschampionat), an dritter Stelle beim Bundeschampionat der dreijährigen Hengste.
Zahlreiche Siege in Reitpferdeprüfungen, einschließlich des Hannoveraner Championats 2004 in Verden, sowie Doppelbronze bei den Bundeschampionaten in Warendorf 2004 und 2005 stehen zu Buche. Gezielt durch Falk Rosenbauer weiter gefördert, gelangen Siege und hohe Platzierungen auf dem Niveau von St. Georg und Intermédiaire I, u.a. in Hamburg und Neumünster gegen starke internationale Konkurrenz 2009 waren beide erfolgreiche Teilnehmer am Finale des Nürnberger Burgpokals. 2010 war Desperados neben dem Sieg im Deutschen Derby auch platzierter Finalist im Medien-Cup. 2011 nahm Kristina Sprehe in Desperados Sattel Platz und führte ihn zu internationalen Grand Prix-Erfolgen. 2011 wurde er mit dem Otto-Lörke-Preis als bestes deutsches Nachwuchs-Grand Prix-Pferd ausgezeichnet. Grand-Prix-Siege in Rotterdam/NED, Verden, Oldenburg und Stuttgart sprechen eine deutliche Sprache. Der Jahresauftakt 2012 war bravourös: In der Dortmunder Westfalenhalle toppte das Paar im Grand Prix Spécial die Weltelite und brachte sich in Hagen, mit dem doppelten Bronze-Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Balve und schließlich bei der finalen Sichtung in Aachen unabdingbar für das deutsche Olympiateam ins Gespräch. 2013 war er siegreich in Dortmund, Perl-Borg und beim CHIO Aachen.
Züchter: Herbert Schütt, Hemmoor. 


Deutsche Meisterschaften Balve
Sein Vater, der hannoversche Rapphengst De Niro erhielt 1997 in Oldenburg die Ia-Hauptprämie für seine Eigenleistung und die Qualität seines ersten Fohlenjahrgangs. Bereits siebenjährig debütierte De Niro erfolgreich im Grand Prix-Viereck und konnte später zahlreiche Siege u.a. in Nationenpreisen, beim Deutschen Derby und beim Championat der deutschen Berufsreiter vorweisen. 2008 wurde er als „Hannoveraner Hengst des Jahres“ besonders geehrt und ist derzeit der erfolgreichste lebende Dressurvererber weltweit. Die Mutter Wie Musik stammt ab von Wolkenstein II. Dieser Fuchshengst war Reservesieger der Verdener Körung 1992, Bundeschampion des Deutschen Reitpferdes 1993 in Mannheim und Sieger der HLP 1993 in Adelheidsdorf. Eine Vollschwester zur Mutter Wie Musik, Wie Platine, war 2001 Dritte Bundeschampionat des deutschen Reitpferdes. Über Matcho AA und Pik König stehen Heroen der Traditionsstation Oberndorf auf der Mutterseite des Pedigrees. Der aus der französischen Anglo-Araberzucht stammende Rappe Matcho AA war HLP-Sieger und ist zum Vererber von ausgesprochener Vielseitigkeit avanciert. Pik König als viertes Glied der Ahnenkette hatte sich als Dressur- und Springpferdemacher der allerersten Ordnung einen guten Ruf geschaffen. Aus dem hannoverschen Mutterstamm 53/Foersaci (v. Förstergruß I-Lorenz-Amandus-Lorval-Alpenprinz-Julius-Süd-Y. Gameboy) gingen auch die gekörten Hengste Condiro (LH Ldg. Warendorf), Don Marcello (PB Hann.), Don Noblesse (PB Hann.), Don Placido (AUT), Foster, Limonit und Mister A (beide Ldb. Celle), Londontower (PB Mecklbg.), Moseltal und Rocko Barocko (PB Meckl.) sowie die erfolgreichen Springpferde Akrobat/Henrike Konzag bzw. Rosalinde/Eric Lamaze/CDN hervor. 

  • Donnerball (* 2000) Oldenburger Dunkelfuchs-Hengst, Vater: Donnerhall, Muttervater: Alabaster

Mit viel Glanz und Charme eroberte Donnerball die Herzen weiter Züchterkreise.



Ein Höchstmaß an 

Rittigkeit, Grundgangarten der Sonderklasse und die legendäre „Abglanz-Typprägung“, die hier geradezu exemplarisch vorliegt – das sind seine Charakteristika. Donnerball war Prämienhengst der Oldenburger Körung 2002 und absolvierte einen klar überdurchschnittlichen 30-Tage-Test in Vechta. 2003 wurde er Oldenburger Reitpferdechampion und nahm am Bundeschampionat in Warendorf teil. 2004 war er Vize-Landes- und Vize-Bundeschampion. In Verden wurde er 2005 sensationeller Vize- Weltmeister der fünfjährigen Dressurpferde. 2007 und 2008 war er siegreich im Prix St. Georges und Intermédiaire I. Ebenso belegte er 2008 einen überragenden 2. und 4. Platz beim Finale des Nürnberger Burgpokals. 2013 war er unter Kristina Sprehe auf internationaler Ebene siegreich in Grand Prix und Grand Prix Spécial. Donnerball vererbt sich selbst hinsichtlich Typ und Bewegungsqualität: Er lieferte Spitzenfohlen auf mehreren Auktionsplätzen. Für seinen ersten Fohlenjahrgang wurde Donnerball 2004 mit der Oldenburger I c-Hauptprämie der dressurbetonten Hengste bedacht. In Da Ponte, Dolmetscher, Don Ed Hardy, Don Revelino und Douceraux erhielten bisher fünf Söhne ein positives Körurteil. Mehrere seiner Töchter erhielten das Prädikat Staatsprämienstute, darunter Diandra Del Monte SHM, I e-Prämie der Elite-Schau 2007 in Rastede. Die ältesten Nachkommen sind mit Schwerpunkt Dressur im Basissport erfolgreich. 2009 stellte er in der Siegerstute der Oldenburger Elitestutenschau in Rastede, Carlotta OLD, sein bisheriges Meisterstück. Laut FN-.Zuchtwertschätzung wandelt er auf den Spuren seines Vaters: 145 Punkte machen ihn den Top 5 Prozent deutscher Dressurvererber zugehörig, mehrere Nachkommen sind S-erfolgreich. 
Donnerhall, ein Linienbegründer in der deutschen Zucht, hat über 100 gekörte Söhne, darunter der Oldenburger Siegerhengst Don Kennedy (2003), über 130 Staatsprämienstuten, darunter die Oldenburger Siegerstuten Primavera (1992), Hallo (1994), Fabina (2003) und Love Story V (2004), drei Bundeschampions Don Primero (1990), Davignon I (1992) und Del Piero (1998) und eine Nachkommen-Lebensgewinnsumme 2008 von über 1.8 Millionen Euro werden für den Doppel-Weltmeister unter Karin Rehbein notiert. Die Mutter Vb.Pr./El.St. Calaida stellte mit Donnerschwee noch die St.Pr.St. Cariana. Calaida ist Vollschwester zur St.Pr.St. Carrara, die in Anpaarung mit Rohdiamant den 2004 in Vechta gekörten Prämienhengst Ramoneur (PB Old.) brachte. Muttervater Alabaster war 1994 Dressur-Bundeschampion. Die Großmutter Staatsprämienstute Carmen war 1992 Brillantring-Stute in Rastede und stellte mehrere Nachkommen für die Oldenburger Elite-Fohlenauktion. Mit Freiherr und Prinz Miro stehen bekannte Oldenburger Hengste in dritter und vierter Generation. Der Stamm setzt sich fort über die Hengste Censor, Ernö, Abendjäger und Axtmann I. Er mündet in eine Linie der hannoverschen Traditionsstation Sudweyhe. Aus dieser hannoverschen Stutenfamilie 323/Fagentin (v. Feinschnitt II-Flugwind-Alciatus-Schwabenland I-Annual-Don Juan) gingen auch die Hengste Adlerfels (Ldb. Warendorf), Cerberus (Ldb. Schwaiganger), der in unserem Gestüt eingesetzte Dujardin (Körsieger Redefin 2012), Follow Me (Körsieger Oldbg. 2012) und Fiderbach sowie die Oldenburger Siegerstute 2013, Calamity Jane, hervor.


  • Fürst Fugger (* 2006), Oldenburger Rapphengst, Vater: Fürst Heinrich, gewann im Jahre 2012 das Bundeschampionat der sechsjährigen Pferde

Welch eine Karriere: Fürst Fugger war Prämienhengst der NRW-Hauptkörung in Münster-Handorf 2008, Bundeschampion der vierjährigen Hengste 2010 und strahlender und umjubelter Bundeschampion der sechsjährigen Dressurpferde 2012.
Makellos im Exterieur, zeichnet er sich durch überdurchschnittliche Grundgangarten aus: Bestechend in der Trabmechanik, raumgreifend im Schritt und groß übersetzt die Galoppade.

Ein Champion, wie er nicht in jedem Jahr im Warendorfer Viereck anzutreffen ist. Inzwischen ist Fürst Fugger bis zur Klasse S gefördert.
Fürst Fugger absolvierte Ende 2009 in Schlieckau einen überragenden 30-Tage-Test. Mit der gewichteten Dressurnote von 8,94 war er Zweiter von über 40 Teilnehmern aus ganz Europa und auch im Gesamtergebnis rangierte er in der Spitzengruppe des Prüfungsdurchgangs. Alle seine Starts in Reit- und Dressurpferdeprüfungen münzte er fast ausschließlich in Siege um: Ein echtes Phänomen im Viereck!
Die Nachkommen zeigen sich ausdrucks- und antrittsstark in überwiegend dunkler Jacke und wurden im Fohlenalter in verschiedenen Zuchtgebieten vielfach prämiert. Sie debütierten 2013 im Sport mit Siegen und hohen Platzierungen in Reitpferdeprüfungen. Ebenfalls 2013 wurde in Westfalen der erste Sohn gekört. Fürst Fugger ist deutlich vom Vater Fürst-Heinrich geprägt. Dieser war Siegerhengst 2001 im 30-Tage-Test, Siegerhengst der vierjährigen Hauptprämienhengste anlässlich der Oldenburger Körung 2002 und gefeierter Weltmeister der fünfjährigen Dressurpferde 2003 in Verden. Er entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zum absoluten Starvererber mit über 40 gekörten Hengsten und über 100 Staatsprämienstuten. Mit Van the Man und Fürstenball stellte er zweimal den Oldenburger Siegerhengst.
Die Mutter Piroschka brachte mehrere erfolgreiche Sportpferde, unter anderem das ehemalige Auktionspferd Delgado (v. De Niro), der am Bundeschampionat teilnahm und nun im Besitz der Olympiareiterin Beatriz Ferrer-Salat ist. Der Muttervater Weltmeyer war einst selbst Bundeschampion, Kör- und HLP-Sieger, sowie DLG-Champion und ist hinsichtlich seiner

Gesamtbedeutung mit über 100 gekörten Söhnen einer der einflussreichsten Hengste der letzten 20 Jahre. Die Großmutter Pepieta brachte mit dem Vollblüter Hill Hawk xx auch die Tochter Hella, die ihrerseits mit Don Gregory den gekörten Don Hill stellte. In dritter Generation steht Pik Bube II. Die geschätzten Vollbrüder Pik Bube I und II haben sich beide stets durch besonders vielseitige Vererbung hervorgetan und lieferten sowohl Dressur- als auch Springpferde für internationales Niveau. Fürst Fugger resultiert aus der hannoverschen Stutenfamilie 301/Elfenblume (v. Elimar-Schutzwart-Schwabenkind-Neujurist). 
 Auf diese gehe die gekörten Hengste Leader (Ldb. Dillenburg), Rautenstein (Ldb. Schwaiganger), Rosetti (PB Bay.), Rouge Diamant, Schow Men (PB Hann.) und Syndikat (PB Oldbg., Mecklbg.) sowie das international erfolgreiche Springpferd Grannusch/John Whitaker und die bei Deutschen Meisterschaften erfolgreiche Dressurstute Royal Gala/Laura Pytkowiat zurück.